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Liebe Besucher*in dieses Kurses (Selbst-)Wahrnehmung und Inszenierung „jüdischer Identität“ in US-amerikanischer Popkultur,

ich freue mich sehr, dass du vorbeischaust und vielleicht sogar mitmachen wirst!

Dieser Kurs dient der Weiterbildung zuhause oder als Sammlung für Impulse für deinen Alltag oder (für Pädagog*innen:) als Anregungen für deinen Unterricht. Oder als reine Informations-Seite, die Spaß macht, weil sie sich mit interessanten Serien beschäftigt und Wissen zu diesen und ihren Macher*innen für dich bereit hält.

Dieser Kurs ist indirekt interaktiv, denn er lädt dich ein, nicht nur Informationen zu konsumieren, sondern diese in entweder kreativen Schreib-, Beobachtungs- und Denkaufgaben oder aber in Selbstbeobachtungs-Aufgaben weiterzuspinnen.

Versteh‘ die Aufgaben bitte als Anregungen, wandle diese so um, dass sie für dich Sinn machen – oder allgemein formuliert: Benutze diesen Kurs als Steinbruch, in dem du dir deine Lieblingssteine herausholen und diese bearbeiten kannst, wie es für dich sinnvoll erscheint. Ich empfehle dir, dir ein kleines leeres Notizbuch zu besorgen, mit dem du den Kurs für dich durchführen kannst. Dann kannst du immer wieder deine eigenen Gedanken greifbar zurückverfolgen. Denn auch dieser Kurs springt ab und zu mal vor und zurück.

Das liegt daran, dass ich beim Ausarbeiten dieses Kurses immer wieder auf Hindernisse gestoßen bin, die ich nicht zu überwinden wusste, ohne sie als solche zu benennen und sie zu befragen. Du wirst im Unterschied zu anderen Kursformaten im Internet und auch auf dieser Seite feststellen, dass ich dich immer wieder persönlich anspreche und an vielen Stellen sehr viel von dir fordere.

Das möchte ich dir kurz erklären: Ich habe mich in den letzten Tagen, seitdem ich diesen Kurs erstelle, selbst auf eine Reise in Konflikte begeben, die mich schon lange in meiner Arbeit als Künstlerin und Wissenschaftlerin begleiten. Ich habe beim Erstellen des Kurses viel über mich gelernt und lerne jeden Tag mehr. Vor allem lerne ich, dass ich immer mehr lernen muss. An dieser Reise lasse ich dich teilhaben. Ich hoffe, du hast Spaß daran, kannst darüber hinwegsehen, dass es nicht immer eindeutige Lösungen für Fragen und Probleme gibt und kannst vielleicht ebenso etwas über dich herausfinden wie ich es tue, wenn ich hier schreibe.

Zum Inhalt des Kurses:

Du findest hier nach einleitenden Lektionen zu Self-Awareness (Abschnitt 2) und grundsätzlichen Informationen zu den allen Themen, die mit der Fragestellung nach der Inszenierung „jüdischer Identität“ in US-amerikanischer Popkultur (Abschnitte 3-5) zu tun haben, fünf zur Analyse herangezogenen Serien (Abschnitte 6-9). Bei nahezu jeder Lektion findest du nicht nur Aufgaben, die sich mit den Inhalten der Themen oder Serien beschäftigen, sondern auch solche, in denen du dich als Beobachtende*r selbst beobachten kannst.

Denn wenn wir uns mit der Inszenierung „jüdischer Identität“ beschäftigen, wenn wir sie analysieren und wenn wir darüber schreiben, müssen wir immer fragen, aus welcher Perspektive wir selbst uns damit beschäftigen, aus welcher Perspektive wir sie analysieren und aus welcher Perspektive wir darüber schreiben. Wir müssen also wissen, wer wir sind und was wir deswegen eventuell nicht wissen (können), wenn es um „jüdische Identität“ geht. Also geht es bei dieser Plattform auch darum zu erfahren, welche Brille wir in unserem Alltag aufhaben, wo wir uns unserer eigenen Blind-Spots haben und wie wir eine bewusste Sprache finden können, um zu beobachten und zu beschreiben.

In der nächsten Lektion schreibe ich deswegen erst einmal etwas über mich – damit du weißt, wer ich bin und wer ich vor allem nicht bin, was ich deswegen auch (nicht) weiß und wie ich versuche, damit umzugehen.